Es wunderte Camen nicht, dass ihre Mutter einen Mann bei sich hatte, als sie mit Markus in der Leipziger Wohnung eintraf. Ihre Mutter stellte Ihnen Wilfried vor, ehe Carmen ihr weinend in die Arme fiel. Später sagte sich Carmen, dass sie ihre Mutter verstehen konnte. Wilfrieds Haar war zwar bereits graumeliert, aber er war ein groß gewachsener, attraktiver Mann mit beinahe unnatürlich grauen Augen. Er war höflich und zuvorkommend und bei weitem nicht so ernst wie es ihr Vater in letzter Zeit gewesen war. Er versprühte Tatendrang und Optimismus. Daniel und Jan, Wilfrieds Sohn, waren ebenfalls anwesend. Sie spielten am Computer und Dani schien sehr glücklich darüber, dass Jan da war. "Kommen Stefan und Petra heute auch?", fragte Carmen, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Ihre Mutter schüttelte verzweifelt den Kopf. "Nein, die beiden haben sich gegen mich verschworen. Kannst du dir vorstellen, dass sie mir die Schuld an seinem Tod geben? Dabei ging es ihm doch zunehmend schlechter, als Petra diesen aufgeblasenen Bodybuilder geheiratet und Stefan plötzlich über Nacht ausgezogen ist." Ihre Mutter winkte ab. "Mama, ich war die erste, die fortgegangen ist.", gab Carmen zu bedenken. "Du hattest einen guten Grund. Es war für dich das einzig Richtige wegzugehen. Stell dir mal vor, du hättest tatsächlich ein Kind von diesem Kerl ein Kind bekommen." Carmen schluckte. "Mama, bitte.", flehte sie. Ihre Mutter sah Markus an. "Oh, ich dachte, du wüßtest...", meinte sie entschuldigend. Markus lächelte verlegen, was ihn noch hübscher erscheinen ließ. "Natürlich weiß ich es.", sagte er. "Ich verstehe nur nicht, was sie immer noch für diesen Kerl empfindet." Carmen spürte den prüfenden Blick ihrer Mutter auf sich gerichtet. "Können wir jetzt nicht einmal darüber sprechen, wie es weitergehen soll?", fragte Carmen gereizt. "Ich möchte morgen gern mit Petra und Stefan sprechen." Ihre Mutter nickte. "Ja, tu das, mit mir sprechen sie nämlich nicht mehr." In diesem Moment betrat Wilfried mit einer Flasche Weißwein das Zimmer. Er nahm vier Gläser aus der Schrankwand und goss ein. Sie stießen miteinander an und so wie ihre Mutter ihn anlächelte, kam ihr der Gedanke, ob sie vielleicht die vielen Jahre mit ihrem Vater gelebt hatte, nur um die Kinder groß zu ziehen. Es hatte ihnen an nichts gefehlt, aber sie hatte ihre Mutter auch schon lange nicht mehr so glücklich lächeln sehen. Markus prostete ihr zu. Sie nahmen ihre Gläser und zogen sich in ihr ehemaliges Zimmer zurück. Markus hatte wohl bemerkt, dass ihre Mutter mit Wilfried allein sein wollte. "Komm, lass uns schlafen gehen Schatz." Er küsste sie auf den Mund. "Oh ja, ich bin entsetzlich müde.", meinte sie. "Und ich bin total scharf auf dich, Schatz.", gab er zurück und drängte sie auf das Bett.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums. Wir dulden keine extremistischen Texte, keine frauenfeindlichen oder sexistischen Texte. Keine Pornografie. Dein Text allerdings verstößt in diesem Forum gegen unsere Regeln.
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 2 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Foreninhaber und Administrator: Bernd Rosarius - Seitengestaltung Gabriella Dietrich
Forendesign: Lindi am 23.10.2022 - Copyright by Gabriella Dietrich
Forum online seit 09.06.2006