Der Regenwurm

Es zog ein Regenwurm von dannen,
weil keine Regentropfen rannen
drüben in Amerika,
wo er zuhause war.
Er war jetzt in den besten Jahren
und im Reisen sehr erfahren.
Er dacht: Ich will mit dem Schiffe fahren
und trotzdem mir den Fahrpreis sparen,
denn auf dem Schiff gibt’s viele Ecken,
wo man sich kann sehr gut verstecken.
Auch gibt es Regenwassertonnen,
die sind des Regenwurmes Wonnen.

So floh er vor der heißen Sonne
neben einer Wassertonne
versteckt, da wo ihn keiner sah,
schnurstracks nach Mitteleuropa.
Ja, er hörte von Verwandten,
die diesen Kontinent schon kannten,
dass viel Regen sei vorhanden,
besonders hier in deutschen Landen.

Als er hier dann angekommen
sah er trübe und verschwommen
das Land unter Wolken schimmern,
dass sein Herz begann zu flimmern
vor Erregung ob dieser Pracht.
Er konnt’ nicht schlafen in der Nacht.
Das Wetter drüben, das war mies,
doch hier, da war das Paradies!
Hier bleib ich, dacht er, hier ist’s fein,
hier kann ich Regenwurm noch sein.

Fazit:
Wenn einer eine Reise tut
ist es auf alle Fälle gut,
wenn er ist dann auf der Hut,
was am Ziel das Wetter tut.

© Roland Rothfuß

Herrlich, lieber Roland
Jetzt wandern schon die Regenwürmer aus

Fröhliches Grüßle von Sabine

Lieber Roland so ist Regen
auch für jemanden ein Segen.

Liebs Grüßle
Barbara