Carmen hatte Markus zu erklären versucht, warum sie unbedingt am Wochenende zu Ihrer Familie fahren mußte, und schließlich hatte er ihr vor nicht allzu langer Zeit zugesagt, sie zu begleiten, und sie hatte das auch von ihm erwartet. Doch nun suchte er nach Ausflüchten. Und am Ende stellte sich heraus, das er einen Termin mit seinen Freunden auf dem Golfplatz vorzog. Carmen war verbittert. Sie hatte auf Markus gezählt und gehofft, dass er ihr beistand. Aber sein Vergnügen schien ihm wichtiger zu sein. Dabei verstand sie nicht einmal, was ihn an diesen Golfwochenenden so faszinierte. Sie hatte sich nicht für diese Art der Freizeitgestaltung begeistern können und bis auf wenige Ausnahmen wie Angela und Jürgen möchte sie auch die Leute nicht leiden. Carmen bildete sich ein, dass es viel mehr Eindruck auf Alex machen würde, wenn Markus mit ihm sprach, wenn er ihm sagte, dass er sich total daneben benommen hatte, weil er einen um sechs Jahre Jüngeren krankenhausreif geschlagen hatte. Doch Markus schien das alles nicht zu interessieren. Er hatte nur abwertend gemeint. "Carmen, ich verstehe überhaupt nicht, warum du dich immer in die Angelegenheiten anderer einmischen mußt. Du glaubst immer, die Welt verbessern zu können, aber du kannst nichts ändern. Seb ist zwar wieder aufgetaucht, aber nur unter der Bedingung, dass sich Anne ihm unterwirft. Und das tut sie, weil sie es schon immer getan hat. Egal, was du ihr rätst. Sie wird immer klein beigeben, weil sie gar keine andere Chance hat. Sie gehört nun mal zu unserer Familie und kriegt das zweite Kind von Seb. Ähnlich verhält es sich bei deiner Schwester und Alex. Petra ist eine hübsche, intelligente Frau, aber aus welchen Gründen auch immer ist sie diesem Taugenichts Alex verfallen. Jetzt hat er sie in der Gewalt, weil sie von ihm schwanger ist. Du wirst nichts ausrichten können, Petra wird ihrem Mann beistehen und du verlierst in ihren Augen nur, wenn du dagegen ankämpfst. Du kannst dich für Dani einsetzen, aber es wird nichts bringen. Jedenfalls nicht das, was du dir erhoffst." Nach diesen Worten hatte Markus sein Champagnerglas ausgetrunken und es sich auf der Couch bequem gemacht. "Du kannst in meinem Bett schlafen.", hatte er ihr angeboten. "Du mußt gut ausgeruht sein für das Wochenende in Leipzig. Du hast eine weite Fahrt vor dir." Carmen wußte, dass es keinen Sinn hatte, das Gespräch weiterzuführen. Für sie stand fest, dass sie am Wochenende zu ihrer Familie fahren würde und Markus konnte tun und lassen, was er wollte. Sie war schließlich nicht auf ihn angewiesen.
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