Glücklicherweise hatten Carmen und Markus am Montag nach der Geburtstagsfeier Urlaub genommen, so dass sie wenigstens ausschlafen konnten. Carmen rieb sich die Augen, um einen Blick auf ihre Armbanduhr werfen zu können. Es war 20 Minuten nach 8 Uhr. Sie sah sich im Zimmer um. Sie konnte Markus nicht auf der Couch wahrnehmen. Sicher war er im Sessel eingeschlafen, was für ihn jedoch ungewöhnlich war. Sie stieg aus ihrem Bett und schlüpfte in ihre Hausschuhe und ging zur Tür. Im Haus war alles still. Sie öffnete leise die Stubentür und begab sich in den Wohnraum. Doch sie musste feststellen, dass sich dort niemand aufhielt. Auf dem Tisch vor dem Sessel standen lediglich ein gläserner Aschenbecher voller Zigarrenstummel und ein halbvolles Champagnerglas. Carmen erschrak bei der Vorstellung, dass Markus noch nach 3 Uhr in seinem benebelten Zustand nach Hause gefahren war. Wo sollte er sonst sein? Sie rannte zur Haustür und blickte auf den Hof. Dort standen nur Sebs BMW und der Jeep seines Vaters. Der Platz, an dem Markus' Auto gestanden hatte, war leer. Sie konnte nur hoffen, dass er gut zu Hause angekommen war. Sie würde ihm eine SMS schreiben. Warum war er davongefahren? Konnte er ihr nicht verzeihen, dass sie sich ihm gestern verweigert hatte? Wenn sie ehrlich war, mußte sie zugeben, dass sie in letzter Zeit häufiger vorgetäuscht hatte, müde zu sein, wenn er mit ihr schlafen wollte. Er hatte Recht, wenn er behauptete, sie hätte ihn hingehalten. War sie dabei, denselben Fehler wie bei Kalle zu begegehen? Aber Markus war älter, er war vernünftiger. Er sollte sie besser verstehen können. Und sie wollte auch nicht glauben, dass er sich einfach mit einer anderen Frau einließ so wie Kalle damals oder Seb. Oder war er doch dazu fähig? Lag es vielleicht in der Natur der Männer? Carmen war in ihr Zimmer zurückgekehrt. Sie nahm ihr Handy vom Nachttischschrank und wollte gerade eine SMS eintippen, als sie feststellte, dass sie eine Mitteilung erhalten hatte. Sie rief sie auf und las. 'Wenn ich Dir noch irgendetwas bedeute, melde Dich bei mir. Ich bin zu Hause. Markus.' Carmen lief es kalt über den Rücken, doch dann hatte sie nichts Eiligeres zu tun, als das Bad aufzusuchen und sich fertig zu machen.
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