Petra und Jaqui hatten sich entschieden, den Abend in einem kleinen, etwas abgelegenen Gasthaus zu verbringen, welches im Sommer als Ausflugsrestaurant diente und im Winter nur zur Jahreswende geöffnet hatte. Sie saßen an einem Zweiertisch, die Gaststube war weihnachtlich geschmückt. Sie hatten eine Flasche Wasser und ein Glas Sekt zum Anstoßen bestellt, und Jaqui lächelte verführerisch, als sie sagte. "Also Petra, du und Karsten, ihr könnt wirklich von Glück reden, dass ich Karsten schon vorher kannte. Ich meine, bevor wir beide Alex in der Eisdiele getroffen haben. Er ist ja wirklich süß und sexy..." Jaqui kicherte. "Meinst du wirklich, was du sagst, Jaqui?", fragte Petra unsicher. "Petra, warum sollte ich dich belügen? Ich finde wirklich, ihr beide seid füreinander geschaffen. Oder gibt es irgendein Problem?" Jaqui sah ihre Freundin eindringlich an. Instinktiv fühlte sie, dass Petra nicht so glücklich war, wie es eine frischgebackene Braut hätte sein sollen. "Ach Jaqui", Petra suchte die Hand ihrer Freundin, und als sie diese gefunden hatte, umfasste sie sie fest. "Kannst du dir nicht denken, weshalb wir diese Hochzeit hier unter 10 Augen abziehen, weshalb meine Familie nicht dabei ist. Alex hat ja keine Familie. Es hat einen Riesenkrach gegeben. Mama akzeptiert Alex einfach nicht, genau wie Carmen und Daniel. Sie waren so ungerecht zu ihm. Wenn ich ihm nicht gefolgt wäre, hätte er sich von mir getrennt, glaube ich. Er wäre einfach fortgegangen. Alex hat ständig diese Albträume, er wacht nachts auf und schreit. Er redet kaum über seine Vergangenheit, aber ich glaube, er hat noch viel schrecklichere Dinge durchgemacht als die, von denen er mir erzählt hat..." Jaqui seufzte. "Und ich dachte immer, bei euch wäre alles in Ordnung." Die beiden Mädchen prosteten sich mit ihrem Sektglas zu und sahen einander tiefsinnig an. "Manchmal ist es eben nicht so wie es scheint.", erklärte Petra bedeutungsvoll. "Und wie läuft es bei dir und Karsten, seit ihr verheiratet seid?" Jaqui schwieg eine kurze Weile, dann sagte sie. "Ach Petra, weißt du, als Karsten im Internat gewohnt hat, war es mir scheißegal, wie sein Zimmer aussah. Aber seit ich in unserer Wohnung genau so ein wüstes Durcheinander habe, bin ich natürlich total sauer. Und du hast ja seine Mutter zu unserer Hochzeit kennengelernt, die möchte auch überall ein Wörtchen mitreden. Manchmal glaube ich, er ist ein hoffnungslos verwöhnter Playboy, und ich weiß nicht, wie lange ich das aushalte..." Petra umarmte ihre Freundin."Ach Jaqui, ich bin so froh, dass ich dich habe, und ich hoffe, das wird auch immer so bleiben." Jaqui nickte. "Worauf du dich verlassen kannst. Wir bleiben in Verbindung, und wenn wir ganz großes Glück haben, heiratet mein Sohn deine oder eine deiner Töchter."
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