Wir sind Meister

Wir sind Meister, sagen wir.
Wir alle, heute, jetzt und hier.

Wir haben gekämpft, wir haben gewonnen,
wir haben den Pokal bekommen.

Wir jubeln, feiern, wir sind stolz.
Wir sind aus ganz besonderem Holz.

Doch wäre es euch nicht gelungen
wär der Sieg jetzt nicht errungen.

Wärt ihr, früh, zurück geblieben
und schon zeitig ausgeschieden.

Es wär vorbei mit diesem WIR
denn Verlierer seid nur IHR.


© Michael Jörchel

Das ist menschlich, allzu menschlich, lieber Michael. Hast Du gut beschrieben. Es grüßt Dich ganz herzlich Gisela

Lieber Michael,

Leider sehen es viele so. Ich bin da eher weniger fanatisch und immer der Meinung, der Beste sollte gewinnen. Die Argentinier waren auch spitze.
Und irgendwie bin ich auch froh, dass der Stress vorbei ist, weil der auf Arbeit gerade extrem ist.
Aber ich bereue es nicht, dass ich mir einen Großteil der Spiele angesehen habe. Nur schade, dass die liebenswerten Außenseiter am Ende kamen doch nicht weiter...

Liebe Grüsse und so long

Ingrid

Lieber Michael,


du bringst es auf den Punkt.
Gerne sonnt man sich im Glanz des anderen,
doch die Distanz ist da, sobald es aus ist mit der Glorie.
Da wäre es umso wichtiger, zu zeigen:
Du bist mir lieb und wert auch ohne Siegerkranz und Pokal.

Liebe Grüße von Sabine

Ja, dies ist ein Text den man nicht nur auf den Sport anwenden kann, sondern auch auf persönliche Beziehungen.
Wir auch so die richtigen Freunde erkennen...

Sie hatten den Ball,
sie erhalten die Prämien,
sie haben den Pokal,
sie sind die Weltmeister.

Klitschko ist auch Weltmeister.
Er boxt, nicht wir.

Ich war ja nicht mal dabei,
bekomme keine Prämie,
nicht mal Diäten.

Warum sind wir beim Fußball Weltmeister,
im Handball nicht?

Was hat der Ball nur,
dass so viele sich mit diesem Rund,
den Spielern identifizieren?
Das ist schon ein Phänomen.

LG Martin

"Wir" wurden auch schon mal Memory-Weltmeister.
Das ging jetzt aber nicht so durch die Presse.