Keine Zeit wegen Geld

Oh je, oh je, welch Leid,
kein Mensch hat heut mehr Zeit,
auf dieser schönen Welt,
dreht sich alles nur ums Geld.

Ein neues Haus muss her,
auch Autos sind Begehr,
dazu noch ein Gestüt,
und ´nen Whirlpool fürs Gemüt.

Schuften bis in die Nacht,
an Rast wird kaum gedacht,
Geld hat stets den Vorrang,
und beglückt zugleich die Bank.

Erst wenn der Tod da steht,
und gar nichts mehr geht,
dann ist Geld nicht mehr wichtig,
und Zeit – hat man dann richtig.

© Horst Rehmann

Vorweg lieber Horst – mir gefällt dein Gedicht.
Skizziert wird die sogenannte Wohlstandsgesellschaft. Die Länder in denen Armut vorherrscht, haben wohl ebenfalls überwiegend diese Lebensphilosophie.
Doch in den Ländern, wo Armut nicht in der Form wie oben erwähnt nicht vorhanden war, hat sich sehr viel verändert.

Prioritäten wurden verschoben.
Plötzlich sind Dinge wie Gerechtigkeit, Verteilung, Gemeinsamkeit und ähnliches von Bedeutung. Der Blick auf schlechter gestellte wird eingefordert.

Die Menschen sorgen sich um die Umwelt. Das zerstören der Natur, empfinden sie als Bedrohung.

Dieses Umdenken hat zur Folge, dass die, die ohnehin viel haben, sich sorgen, weil es weniger zu werden droht.
Jene legen den Focus auf mehr und mehr.

Dein Gedicht hat mich richtig beschäftigt Horst.
Weil es gut ist.

Liebe Grüsse Harry aus Nordschweden

Hallo lieber Horst,
vielen Dank für das Bereitstellen deines Gedichts.

Habe dir ein Text von Franz Hohler zugeschickt. Einer meiner Favoriten zum Thema Geld.
Hoffe, dass er dir auch gefällt.

Viele herzliche Grüße sendet

Walter

DANKE HARRY,
Dein Kommentar ist in jeder Zeile zutreffed - nur - warum wird in Deutschland nicht auch mal umgedacht ?!
Ein so reiches Land und so viele arme Menschen, ich denke dabei hauptsächlich an die Alten, denen das Geld nicht hin und nicht her reicht !
Und dann noch die "Abzocke" bei den 400,00 Euro-Jobs - da fragt man sich doch automatisch, ob die, die regieren, überhaupt noch Hirn im Kopf haben.
LG
H. Rehmann

Genau lieber Horst
du hast damit ja sowas von Recht.
Nur geht es nicht darum, die haben ein großes Auto, wir benötige eine Grösseres.
Politik und Unverstand der Verantwortlichen, bedrohen das Leben des Volkes und zerstören kontinuierlich das Miteinander.
Gerne auch im Wettbewerb der irdischen Güter.
Inzwischen nimmt man sich durch Manipulationen das, des Anderen.
Also bekommen die Reichen (längerer Hebel Wirtschaft, Politik Taschen vollstopfen) zu Lasten der weniger Betuchten mehr und die Armen noch weniger.
Das unterscheidet sich doch deutlich von der Zeit des Bomens, dem Aufschwung in Deutschland.
Nur das wollte ich ausdrücken.

Aber ich denke du hast mich sowieso verstanden.

schlafe gut Horst,
Liebe Grüsse Harry