Stadtleben

Die Stadt erwacht
nach einer langen dunklen Nacht.
Sie hat alles gegeben,
in ihr war pures Leben.

Und plötzlich herrscht hier Stille.
Es ist wohl auch ihr Wille.
Die Stadt hat über Nacht
das Leben bunt gemacht.

Doch am frühen Morgen
erwachen all die Sorgen.
Dahin ist aller Schimmer,
und Trübsal bleibt für immer.

Ein Bettler hält den Hut in seiner Hand,
worin er einen Euro fand ...

© Ingrid Hartung

Hallo liebe Ingrid,
vielen Dank für das Bereitstellen deines Gedichts.
Habe es mehrfach gelesen. Die beiden Schlussverse halte es sehr gut in Schwingung.

Wer schon einmal frühmorgens durch eine Großstadt gegangen ist und sah wie von der Müllabfuhr der Abfall abgeholt wurde und die Straßenreinigung die Bürgersteige kehrte, kennt vielleicht das Gefühl der Trübe, das du beschreibst. Man wartet förmlich darauf, dass ein Café öffnet...

Viele herzliche Grüße sendet

Walter

Liebe Ingrid

Dein Gedicht gefällt mir sehr gut....
sonen Stadtleben würde mir nicht gefallen....
wir leben auf nen Dorf....Viele sagen das ist der Hund begraben...das ist schon richtig ....
aber wir kennen selbst Den noch beim Namen.....

GlG

Frank

Hallo Ihr Lieben,

Danke für Eure Kommentare und danke für Dein Top, lieber Walter.
Ich bin auch kein Stadtmensch, obwohl ich in Leipzig aufgewachsen bin, aber ich wollte immer aufs Land, was ich ja in meinem Erwachsenenleben auch geschafft habe, und ich bin glücklich damit.
Wir wohnen nur 40 km von München entfernt, aber wir schaffen es sehr selten, die Stadt aufzusuchen und dann meist nur, wenn wir Gäste haben, die sich die Stadt ansehen möchten.
Wahrscheinlich ist mir das Gedicht in den Sinn gekommen, weil ich am Dienstagabend zu einer Lesung nach München fahren will, so als geistig-moralische Vorbereitung. Die Lesung klingt interessant, ich werde im Garten berichten.

Liebe Grüsse und so long

Ingrid

Ein schönes Gedicht, ich gehe gerne nachts spazieren
und manchmal kaufe ich einem bettler auch ein Menue einer Fastfoodkette.
Geld gebe ich selten.

Lieber Gruß in die Nacht.
Micha