Sie ist ein Schatz

Völlig nackt im roten Abendlicht,
liegt sie graziös vor mir,
der Wind haucht leise ein Gedicht,
trägt es ganz sacht zu ihr.

Ihre zarten Lenden sind so heiß,
wenn ich an ihnen streife,
sie sind so feurig und doch weiß,
dass ich es kaum begreife.

Zwei Hügel blenden meine Sicht,
die prall sind und so glatt,
Freude zieht durch mein Gesicht,
die keine Grenzen hat.

Sie ist ein Schatz von hohem Wert,
der leuchtet wie ein Sternenheer,
von jedermann ist sie begehrt,
die kleine Bucht am Mittelmeer.

© Horst Rehmann

Lieber Horst,

Das hast Du ganz klasse eingefädelt, aber weil ich Dich inzwischen und Deine Art zu schreiben schon etwas kenne, war mir klar, dass Du nicht ins Rotlichtmilieu abgleitest. Aber nett zu lesen.

Liebe Grüsse und so long

Ingrid

Eindeutig zweideutig, so muss es manchmal sein Ingrid !
LG
H. Rehmann

Recht hast Du, lieber Horst!

Liebe Grüsse und so long

Ingrid

Lieber Horst!

So leicht kommst Du mir mit dem "Eindeutigzweideutigen" nicht davon. Immerhin zeigt sich, dass Dir etwas daran zu liegen scheint, die Leser nicht gleich in die kleine Bucht am Mittelmeer zu führen. Wer denn als der Protagonist weiß denn wirklich, was es dort in der Bucht noch neben Sand, Sonne und Meer zu bewundern gab? Du lieferst eine bildlich nachvollziehbare Beschreibung, die ich durchaus den Mitteln weiblicher Verführungskunst zurechnen möchte. Und damit ist auch etwas Anbetungswürdiges beschrieben, dem der Verführbare ein Gedicht vorträgt, sich selbst als Echo seiner Berauschtheit anbietet. Natürlich kommt hier keine Prostituierte ins Spiel, vielmehr berichtet der Dichter von seiner Lust mit seiner Angebeteten, macht dem
Leser mit angenommenen Voyeurismus zum Mitbeschauer. Eine geschickte und delikate Inszenierung also, die ich beim Lesen mitgenossen habe. Dafür bedanke ich mich ,und wünsche mir mehr von solchen Strandbesuchen.

Liebe Grüße,
otto.

DANKE OTTO !!! Wenn Du ein wenig in meinen Gedichten stöberst, findest Du so einige zweideutige Verse ! zB. "Sie will ihn seh´n"
LG
H. Rehmann