Schön

Bin ich wirklich schön?
Bin ich lieblich anzusehen?
Sind die Haare gut frisiert?
Ist meine Haut auch glatt rasiert?
Meine Nase, wohl geformt?
Das Gesicht auf „schön“ genormt?

Auf das Gesicht, sobald es alt
wird rasch ein Neues aufgemalt.
Jede Falte retuschiert
und der Hüftspeck noch kaschiert.
Glatte Haut, schöne Frisur,
schlank und sportliche Figur.

Die Fassade wird poliert,
nur das Äußere brilliert.
Zieh ich auch noch teure Marken an
bin ich erst recht ein schöner Mann.
Ist die Fassade wunderschön
mag keiner mehr ins Innere sehen.


© Michael Jörchel

Guten Morgen Micha,

kann sein, dass das bei einigen so ist, aber bei mir mit Sicherheit nicht Ich will schon lieber Wissen, wie ein Mensch, ob Mann oder Frau im Inneren ausschaut.
Auf ein schönes Äusseres verzichte ich gerne, wie heisst es doch so schön: "Aussen Fix und innen nix!"

Lieber Michael,
du schreibst hier ein sehr gutes Gedicht über ein Problem das
in der heutigen Zeit immer mehr Menschen betrifft.
Wichtig ist das Äussere um anden zu gefallen und die inneren
Schwächen kaschiert.

Es ist traurig, aber wahr.

Liebe Grüße nach Berlin
Karl

Lieber Michael,
Dein Gedicht ist wirklich schön.
Doch die Schönheit, die Du beschrieben,
ist noch bei keinem lang geblieben,
und sie ist auch ziemlich nichtig
Was drinnen ist, das ist nur wichtig.
Meine Meinung jedenfalls.
Liebe Grüße Greta

Wenn ein Mensch mich äußerlich so blendet,
kann ich nicht ins Innre sehen.

Es ist ein großer Markt und wohl das Geld vorhanden,
um das Verwelken möglichst lange unsichtbar zu halten.
Chirurgen helfen dann, wenn die Salben versagen.
Man möchte schön beerdigt werden,
was sollen sonst die Leute denken ...

Gute und wahre Zeilen!

LG Martin

Erst wenn die Fassade anfängt zu bröckeln wird vielen bewusst,
dass sie sich kaum Zeit für die Innenausstattung genommen haben.

Guten Abend Michael,

wieder einmal hast Du ein aussagekräftiges Gedicht geschrieben. Gott sei Dank sind nicht alle so. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es solche Personen nicht. Da würde ich mich auch nicht mit abgeben.

Liebe Grüße aus dem regnerischen Lipperland
Anneliese