An manchen Tagen fühle ich mich wie eine Marionette. Bereit zum großen Tanz im strahlenden Schein der Oberflächlichkeit. Zum Wohle und zur Unterhaltung der Menschen. Sie ziehen an den Fäden, lassen mich hüpfen und springen. Gerade so, wie es ihnen gefällt.
Wenn ich dann wieder alleine bin, zurückgehangen in die Einsamkeit meiner Seele, spüre ich die Schwere in mir, die mich, in der Leere meines Daseins, verharren lässt.
Und manchmal legen wir uns auch selber an die Strippe. Andererseits liegt es auch in unserer Macht,dass wir einige, unnötige, Fäden abschneiden um uns nicht in einem Gewirr von Schnüren zu verfangen.
Hallo lieber Michael, vielen Dank für das Bereitstellen deines Gedichts. Ich habe dir einmal einen Text von Kleist geschickt. Vermute, dass du ihn bereits kennst. Er ist etwas älter und die Thematik ist anders gelagert, aber unbedingt lesenswert.
Bernd schreibt: "Wir sind und bleiben Marionetten. Irgendwer hat uns immer an der Strippe. Schade!" Wenn jemand uns an der Strippe hat, dann gibt es jemand der an den Strippen zieht. Insoweit würde ich zu mir selber sagen: Walter pass auf, dass du andere nicht zu Marionetten machst.
Eine weitere lesenswerte Geschichte mit dem Titel Marionetten stammt von Ray Bradbury.
danke, dass du mir den Text wieder in Erinnerung gerufen hast.
Da hast du recht, wir sind alle Marionetten. ANdererseits sind wir auch alle "Strippenzieher" was ja auch nicht so verkehrt ist. Bedauerlicherweise fehlt oftmals nur die Erkenntnis, dass Jeder Jeden möglicher Weise irgendwann einmal benötigt und der Strippenziehergar nicht die absolute Macht hat, sondern auch wieder jemand hat, der ihm die Strippen zieht. Wir sind eben alle voneinander Abhängig. Selbst ein Millionär ist von seinem Reinigungs- oder Pflegepersonal abhängig. Die Leitung von ihren Angestellten usw. auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen. Aber ohne "Fussvolk" gibts auch keine "Herrscher".
Nun provozier ich mal etwas: wer verheiratet ist weiss es genau wer Strippenzieher ist und wer die Marionette..... Hast du gut, wie immer, ge- und beschrieben.
klasse, lieber Michael, da bleibt einem nichts anderes übrig als die Bänder immer wieder durchzuschneiden und aufzupassen, dass man nicht wieder eingefangen wird
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums. Wir dulden keine extremistischen Texte, keine frauenfeindlichen oder sexistischen Texte. Keine Pornografie. Dein Text allerdings verstößt in diesem Forum gegen unsere Regeln.
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 2 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Foreninhaber und Administrator: Bernd Rosarius - Seitengestaltung Gabriella Dietrich
Forendesign: Lindi am 23.10.2022 - Copyright by Gabriella Dietrich
Forum online seit 09.06.2006