Lange Zeit

Ich liebte sie vom ersten Tag,
sie lief stets an mir vorbei.
Wusste sie, dass ich sie mag?
Mein Herz sprang fast entzwei.

Ich liebe sie schon Ewigkeiten,
ihr Anblick zog mich magisch an
Ich wollte sie so gern begleiten
und wünschte mir, ich wär ihr Mann.

Auf einer Bank fand ich stets Ruh,
am Brunnen, auf dem kleinen Platz
sie lächelte mir immer zu
mein wundervoller, kleiner Schatz.

Die Augen leuchten wie zwei Sterne,
ich lieb ihr Lächeln, ihren Blick.
ich hoffe auch, sie hat mich gerne,
und schüchtern lächel ich zurück.

Jahrzehnte sind nun schon verronnen
ich lieb sie wie zu Anbeginn
kann nicht genug von ihr bekommen
und schau noch immer gerne hin.

Ich liebe sie so lange Zeit.
Sie weis nur nicht, dass ich sie mag.
Ich hab mein Schweigen oft bereut.
Denn ich habe es ihr nie gesagt.


© Michael Jörchel

Deine Zeilen gefallen mir sehr gut, lieber Michael. Aber warum immer so platonisch?

Liebe Grüsse und so long

Ingrid

Ich habe da die Geschichte von dem Mann und der Frau gehört, die seit ihrer Jugend gefallen aneinander
gefunden haben. Allerdings hat sich keiner getraut, es dem Anderen zu sagen. Nach vielen Jahrzehnten,
in denen sie immer wieder mal aufeinandergetroffen sind, und jeweils einigen unglücklichen
Ehen haben sie sich endlich, im hohen Alter, ihre Liebe gestanden.

Nur wenig ist trauriger als eine verpasste Gelegenheit.

Liebe Grüße
Michael

Tolles Gedicht gefühlvoll geschrieben..

es berührt ...ganz große Klasse!

GlG

Frank

Wunderschön, lieber Michael, man fühlt sich hinein in dein Gedicht

Man sollte daraus lernen, dass man die Gelegenheiten bei dem Schopfe packen sollte,
dass man mit seinen Gefühlen nicht hinter dem Berg halten sollte,
dass man nur einmal lebt...
und... und... und...

Du kannst dich auch in andere Menschen hinein fühlen - spricht sehr für dich!